Theorie:

Mithilfe von Mikroorganismen werden seit Jahrtausenden Produkte wie Wein, Bier, Brot und Käse hergestellt. Heute werden weitaus mehr Produkte mittels Zellen synthetisiert.
 
Im Zuge der Biotechnologie werden die Prozesse ständig verbessert um so die Ausbeute oder die Qualität zu der Produkte steigern. Dabei handelt es sich heute nicht nur noch ausschließlich um Nahrungs- oder Genussmittel, sondern auch um zahlreiche Arzneimittel.
 
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Ein prominentes Beispiel ist die Penicillinproduktion mittels sogenannter Industriestämme, die ein vielfaches der Ausgangsbeute produzieren. Penicillin ist ein Antibiotikum, das von bestimmten Pilzarten synthetisiert wird und große Anwendung in der Medizin hat.
 
Durch die Fortschritte in der Gentechnik gibt es heute wesentlich mehr Anwendungsmöglichkeiten in der Biotechnologie.
 
Zur Gentechnik gehören z.B. folgende Verfahren:
  • Das Schneiden von DNA-Molekülen an bestimmten Stellen mittels Restriktionsenzymen
  • Die Herstellung rekombinanter - also neu kombinierter - DNA
  • Das Einschleusen rekombinanter DNA in eine Wirtszelle mittels Plasmiden.
Plasmide sind ringfömige DNA-Moleküle, die von Bakterien aufgenommen werden können.
Auf diese Weise kann ein gewünschtes Produkt mit höherer Quantität oder Qualität hergestellt werden. Weiters lässt man meist viele Hersteller-Klone wachsen und sucht sich den "Besten" als Produktionsklon im Zuge eines Screenings aus.
 
Je nach Anwendung wird die Biotechnolgie in verschiedene Untergruppen eingeteilt. Die wichtigsten sind:
 
Name
Feld
grüne Biotechnologie
Pflanzenbiotechnologie, Landwirtschaft
rote Biotechnologie
Medizinische Biotechnologie, Pharmazeutik
weiße Biotechnologie
Industrielle Biotechnologie
 
Quellen:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bioreaktor_quer2.jpg (31.07.2016)