Theorie:

Bis zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurden für die Messung des Luftdrucks nur Flüssigkeitsbarometer (wie jenes von Torricelli) benutzt.

\(1844\) entwickelte L.Vidie ein neues Messgerät (ohne Flüssigkeit) das Aneroidbarometer (griech. a-nerós - nicht flüssig) genannt.
 
 
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Sein Hauptbestandteil ist eine runde Metalldose (1) mit wellenförmigen (riffelligen) Flächen.
In der Dose herrscht ein sehr geringer Druck. Bei der Erhöhung des äußeren Luftdrucks wird die Dose eingedrückt, und ihre obere Fläche bewegt die Feder (2), die an sie befestigt ist. Verkleinert sich der Druck, streckt sich die Feder, die obere Fläche der Dose erhebt sich.
 
An die Feder ist ein Übertragungsmechanismus (3) und ein Zeiger angebracht (4). Dieser
bewegt sich auf einer Skala und zeigt so den Druck an. Die Skalierung des Aneroidbarometers wird mittels eines Quecksilberbarometers durchgeführt und geprüft.

Die Empfindlichkeit des Aneroidbarometers ist so groß, dass sogar beim Aufheben des Gerätes um \(2-3\) cm eine Veränderung der Anzeige beobachtet werden kann. 

Für wissenschaftliche Messungen ist das Aneroidbaromenter weniger praktisch als das Quecksilberbarometer, da seine Feder und seine Membran mit der Zeit ihre Elastizität verlieren.

Da sich der Luftdruck auch mit der Höhe über dem Meeresspiegel ändert, kann man mit entsprechend geeichten Barometern auch diese Höhe bestimmen. Solche Messgeräte werden Altimeter genannt und kommen z.B. in der Luftfahrt zum Einsatz.
 
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