Theorie:

Das Produkt von Zahlen, Variablen und ihren Potenzen (mit positiven und ganzzahligen Exponenten) nennt man Monom.
Einfache Monome sind beispielsweise
01.PNG02.PNG03.PNG
xx=x2aab=a2b3x5x=(35)(xx)=15x2
 
Ausdrücke wie
6ay
0,25x3
abbc
8,43
16c12d
38x2y
sind auch Monome, keine Monome sind dagegen z.B.
a+b2ac+d22m3nxy1f24g
da hier auch Summen, Differenzen und Quotienten auftreten.
 
Man schreibt für gewöhnlich kein Multiplikationszeichen zwischen den Zahlen und Variablen, also z.B. 6ay \(= 6ay\).
 
Monome sind auch:
- einzelne Variablen, z.B. \(x\), denn x=1x;
- Zahlen, z.B. \(3\), denn 3=3x0.
 
Man kann Monome vereinfachen. So können wir beispielsweise die Regel zum Multiplizieren von Potenzen benutzen:
aman=am+n, dann ist 6xy2(2)x3y = 6(2)xx3y2y=12x4y3.
Potenzen mit gleicher Basis werden multipliziert, indem man die Exponenten addiert.
Standarddarstellung eines Monoms
Ist in einem Monom zuerst der Zahlenfaktor notiert und das Produkt der gleichen Variablen als Potenz dargestellt, sagt man, dass das Monom ist in  Standarddarstellung (oder Normalform) angegeben ist.
Das Monom ist in Normalform angegeben, wenn:
- das Produkt gleicher Variablen als eine Potenz geschrieben ist;
- der Zahlenfaktor oder der Koeffizient des Monoms der erste Faktor im Monom ist.
Beispiel:
Die Normalform des Monoms 1012abbb ist 1012abbb=5212ab3=5ab3.
Der Zahlenfaktor des Monoms in Standarddarstellung nennt man Koeffizient des Monoms.
Beispiel:
Der Koeffizient des Monoms 5ab3 ist \(5\), der Koeffizient des Monoms 12x4y3 ist \(-12\).
Die Koeffizienten \(1\) und \(-1\) werden oftmals nicht aufgeschrieben.
1a2y=a2y;
1x3=x3.
 
Der Grad des Monoms ist die Summe der Exponenten der Potenzen aller Variablen.
Um den Grad des Monoms zu bestimmen, muss man also die Exponenten der Potenzen aller Variablen addieren.
Beispiel:
12x4y3 ist ein Monom siebten Grades (\(4 + 3 = 7\));
\(6a\)  ist ein Monom ersten Grades;
\(7\) ist ein Monom nullten Grades.
 Tabelle Monom1.png
Wichtig!
Die Zahl \(1\) im Exponenten wird meist nicht angeschrieben, sie wird beim Grad dennoch mitgezählt!
Gleichartige Monome
Monome, deren Produkte von Variablen gleich sind, aber die in unterschiedlicher Reihenfolge notiert sind, nennt man gleichartige Monome. Die Koeffizienten können unterschiedliche Werte annehmen.
Beispiel:
Gleichartige Monome sind z.B.
05.PNG und 06.PNG
07.PNG und 08.PNG
09.PNG und 10.PNG
\(5\) und \(-3\)
11.PNG und 012.PNG.
 013.PNG und 014.PNG sind dagegen keine gleichartige Monome, da die Exponenten unterschiedlich sind.
Wenn gleichartige Monome auch die gleichen Koeffizienten besitzen, werden sie als gleiche Monome bezeichnet.
Beispiel:
Von den Monomen 8xy3;xy3;8y3x;24xyyy;8x3y sind folgende Monome gleich: 8xy3;8y3x;24xyyy.
Wenn die Koeffizienten bei gleichartigen Monomen die gleichen Zahlen mit umgekehrten Vorzeichen sind, nennt man sie entgegengesetzt.
Beispiel:
Unter den Monomen 3ac;9ab;3ac;abc;9ba sind folgende entgegengesetzt:
3acund3ac9baund9ba.