Theorie:

Public Relations (PR)
Unter Public Relations oder Öffentlichkeitsarbeit versteht man jene Tätigkeit, die vorrangig dem Bekanntheitsgrad des Unternehmens (nicht eines bestimmten Produktes) dient.
  
Public Relations versucht demnach, die Image- und Sympathiewerte eines Unternehmen als Ganzes zu heben, ohne auf ein bestimmtes Produkt einzugehen. Während also die Werbung direkt höhere Umsätze und damit höhere Marktanteile erreichen will, geht es der Öffentlichkeitsarbeit in erster Linie um den Aufbau von Vertrauen und Verständnis zwischen der Öffentlichkeit und dem Unternehmen (was in der Folge natürlich - also indirekt - wieder zu höheren Umsätzen und Marktanteilen führen soll).
  
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Abb. 1: PR soll Image und Symphatiewerte eines Unternehmens positiv beeinflussen.

 
Beispiel:
Ein Chemiekonzern veranstaltet regelmäßig "Tage der offenen Tür", um den Anrainern und Anrainerinnen seiner Produktionsstandorte Gelegenheit zu geben, die Firma (von der sie vielleicht Produkte beziehen und von deren Lärm oder Schmutz bzw. Verkehrsaufkommen sie betroffen werden) näher kennen zu lernen - und um durch entsprechende Informationen Verständnis für betriebliche Notwendigkeiten aufzubauen.

Besonders häufig ist Public Relations in den Bereichen des Kultur- und Sport-Sponsoring anzutreffen.
  
  
Sales-Promotion (Verkaufsförderung)
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Abb. 2: Sales-Promotion setzt auf der Ebene des Verkaufspersonals an.

Dies ist der Überbegriff für all jene Maßnahmen, die das Ziel haben, das Produkt so günstig wie möglich auf dem Markt zu platzieren.

Während Werbung auf der Ebene der Konsumierenden wirkt (sie soll zum Kaufen anregen), wird Sales-Promotion auf der Ebene des Verkaufs wirksam (sie soll zum Verkaufen anregen).

Sales-Promotion äußert sich unter anderem:
  • durch Prämien für besonders "tüchtige" Verkaufspersonen
  • in der Gestaltung der Produktverpackung
  • im Design eines Produktes
  • bei der Schulung des Verkaufspersonals
  • beim Durchführen von Werbeveranstaltungen (Ausstellungen, Warenproben etc.).  
 
Marketing-Mix
 
Dadurch werden Marketingstrategien oder Marketingpläne in konkrete Aktionen umgesetzt. Die vier Instrumente des Marketing-Mix sind die sogenannten vier P, englisch für:
  • Product
  • Price
  • Place
  • Promotion
  
Dies entspricht im Deutschen der Produkt-, Preis- (bzw. Kontrahierungs-), Distributions- und Kommunikationspolitik.
  
 
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Abb. 3: Elemente des Marketing-Mix
  

Beispiel:
Ein hochinnovatives Smartphone (Produkt), das hochpreisig (Preis) nur über einen Mobilfunk-Anbieter vertrieben wird (Distribution) und über intensive Öffentlichkeitsarbeit, Fernsehwerbung und Internet-Seiten beworben wird (Kommunikation)

Beispiel:
Eine mit Test "sehr gut" ausgezeichnete Margarine
(Produkt), die günstig (Preis) als Eigenmarke im Lebensmittel-Discount vertrieben wird (Distribution) und gelegentlich in Angebots-Flyer im Markt oder per Hausverteilung beworben wird (Promotion)
 
 
 
 
Quellen:
Roland, M. (Hrsg.): GEOGRAPHIE. Lehrbrief 9, Dr. Roland GmbH, Auflage 7/2015, Wien
https://pixabay.com/de/kind-viel-glück-hände-gesten-950997/ (21.7.2016)
https://pixabay.com/de/verkauf-schlussverkauf-geschäft-1165577/ (21.7.2016)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AMarketing-Mix.png (21.7.2016)