Theorie:

Die Winkelfunktionen nutzt man, um Schwingungsprozesse zu beschreiben.
Einer der wichtigsten solchen Vorgänge wird anhand der Formel 
x=Asinωt+α beschrieben.
Die Formel heißt Gesetz (oder Gleichung) der harmonischen Schwingungen.
In dieser Gleichung haben A,ω,α bestimmte physikalische Bedeutung:
\(A\) (oder \(-A\), wenn \(A<0\)) ist die Amplitude der Schwingungen (maximale Abweichung vom Gleichgewicht);
ω ist die Frequenz der Schwingung;
α ist die Anfangsphase der Schwingung.
Beispiel:
Als Beispiel betrachten wir die Erstellung des Graphen der Funktion s=3sin2t+π3 im Koordinatensystem \(s,t\).
 
Zuerst wird die Gleichung umgewandelt: s=3sin2t+π3=3sin2t+π6
 
Um den Graphen der Funktion zu erstellen, wird die Sinuskurve x=sint folgendermaßen umgewandelt:
1. Sie wird um den Faktor \(2\) in \(t\)-Richtung gestaucht.
2. Sie wird um den Faktor \(3\) in \(x\)-Richtung gedehnt.
3. Dann wird die Schwingung um π6 entlang der \(x\)-Achse nach links verschoben.
 
Es ergibt sich der Graph:
sinxgarmonic.png