Theorie:

Satz 1. Wird die Ungleichung f(x)0  für alle Punkte eines offenen Intervalls \(X\) erfüllt und gilt f(x)=0  nicht für das ganze Intervall , wächst die Funktion y=f(x) in diesem Intervall.

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Satz 2. Wird die Ungleichung f(x)0 für alle Punkte des offenen Intervalls \(X\) erfüllt und gilt f(x)=0 nicht für das ganze Intervall, so fällt die Funktion y=f(x) in diesem Intervall.

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Also:
wenn es eine Ableitung im Intervall \(I=(a,b)\) gibt und wenn in diesem Intervall
1) f(x)0, dann fällt die Funktion nicht in \(I\);
2) f(x)0, dann steigt die Funktion nicht in \(I\);;
3) f(x)>0, dann steigt die Funktion in \(I\);;
4) f(x)<0, dann fällt die Funktion in \(I\).
 
Beispiel:
Aufgabe:
Untersuche die Funktion f(x)=x34x216x+17 auf Monotonie.
 
Zuerst wird die Ableitung bestimmt: f(x)=(x34x216x+17)=3x28x16.
Das ist eine Parabel, die die \(x\)-Achse in den Punkten x1=43 und x2=4 schneidet. Die Parabel ist nach oben geöffnet. Deshalb ist die Ableitung negativ im Intervall 43;4 (die Funktion fällt) und ist positiv in den Intervallen ;43 und (4;+) (die Funktion steigt).
 
Wir erhalten somit:
Die Funktion f(x)=x34x216x+17 steigt in den Intervallen ;43 und (4;+), fällt im Intervall 43;4.